Mobility: Geschmeidig durch den Alltag

Hast du dich schon gefragt, was Mobility-Übungen bringen? Wir zeigen dir, wie dich Beweglichkeitstraining geschmeidiger macht und ein tolles Körpergefühl verleiht.

Was bedeutet Beweglichkeit und warum ist sie so wichtig?

Mobility oder Mobilität beschreibt den Bewegungsumfang der Gelenke – je beweglicher die Gelenke sind, desto besser geht es deinem Körper. Verwechsle Beweglichkeit aber nicht mit Flexibilität, denn dabei handelt es sich um die Dehnfähigkeit der Muskeln. Die Begriffe Mobilität und Flexibilität sind aber eng miteinander verwandt. Je nach Training gehen sie ineinander über und ergänzen sich. Ein wichtiger Fakt ist: Jeder Mensch hat fünf motorische Grundeigenschaften – Ausdauer, Kraft, Koordination, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Sie alle sind miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig.

➼ Deine Vorteile, wenn du beweglich bist:  

  • Deine Muskeln, Sehnen und Bänder arbeiten als eingespieltes Team.
  • Die Gelenke nutzen ihren gesamten Spielraum, ohne Knirschen und Schmerzen.
  • Deine Körperhaltung verbessert sich mit steigender Mobilität zusehends.

➼ Und so testest du deine Beweglichkeit:  

Steh auf, beug dich vor und versuche, die Zehen zu berühren – nicht mogeln! Wenn es nicht klappt, solltest du unbedingt an deiner Beweglichkeit arbeiten.

Wie kann ich meine Mobilität verbessern?

Mobility-Training ist ideal, um deine Beweglichkeit zu erhalten und zu verbessern. Dehntechniken, welche die Faszien direkt ansprechen, sorgen für effizientes Beweglichkeitstraining.

➼ Moment! Was sind Faszien? Nicht zu wenig trainierte Muskulatur macht dich unbeweglich und steif – es ist das Bindegewebe um die Muskeln herum, die sogenannten Faszien. Wenn dieses Bindegewebe verklebt, sorgt das für eingeschränkte Mobilität. Du kannst die Faszien aber durch Trainingsreize anpeilen und wirst dadurch beweglicher und gelenkiger. Dafür reichen bereits 10 Minuten Training pro Tag – aber dennoch: üben, üben, üben.

➼ Die Range machts aus: Wichtig ist, zwischendurch die gesamte Dehnfähigkeit der Gelenke und der Muskeln zu beanspruchen – aber natürlich nicht über die Schmerzgrenze hinaus. Gerade beim Yoga, Dehnen oder gymnastischen Übungen mit gemässigtem Tempo kannst du deine Bewegungsamplitude auskosten, um die Range stetig zu erweitern. Das fördert die Beweglichkeit deiner Gelenke, besonders der Hüften, der Schultern und der Wirbelsäule.

➼ Denke auch im Alltag immer daran: Move your body! Bewegung ist das wichtigste Element im Mobility-Training. Dynamik ist für die Mobilität immer besser als Statik. Du musst also versuchen, deinen Alltag aktiver zu gestalten, um einem Ungleichgewicht, einer sogenannten muskulären Dysbalance, vorzubeugen.

Welche Bedeutung hat die Beweglichkeit?

Je grösser deine Dehnbarkeit ist, desto besser ist dein Feeling im Alltag und natürlich auch beim Sport. Mobilitätsübungen verbessern deine Beweglichkeit und fördern dabei die Durchblutung der Gelenke. Das sind die weiteren Facts:

  • Regelmässiges Training der Gelenkigkeit dehnt die Muskeln und Bänder – das sorgt für mehr Flexibilität im Bewegungsapparat und wirkt der Verkürzung der Muskeln entgegen.
  • Wer Muskeln aufbauen will, muss seine Faszien dehnen. Ansonsten haben die Muskelfasern nicht ausreichend Platz, um sich zu vergrössern.

Warum sind manche Menschen beweglicher als andere?

Schau dir einen professionellen Kunstturner an: Einige Menschen sind einfach beweglicher als die grosse Masse. Dafür sind zwei Komponenten verantwortlich: die körperlichen Voraussetzungen und das Trainingsprogramm. Was zudem anatomisch entscheidend ist, denn die Beweglichkeit eines jeden Menschen ist unterschiedlich:

  • Je älter du wirst, desto unbeweglicher bist du.
  • Je grösser die Knochenstruktur, desto unbeweglicher bist du.
  • Je höher die Elastizität von Sehnen und Bändern ist, desto beweglicher bist du.
  • Je grösser du bist, desto schwerer wird es sein, den Körper zu dehnen.

Was bedeutet Beweglichkeit beim Sport?

Beweglichkeit beim Fitnesstraining, beim Kraft- oder Ausdauer-Workout oder bei verschiedenen Sportarten ist schlicht essenziell, um Ziele zu erreichen. Entscheidend ist Mobility-Training bei jeder intensiven körperlichen Betätigung auch, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Die Integration in den Trainingsplan ist ganz leicht: Nutze Übungen zur Verbesserung der Mobilität als Warm-up für dein Workout. Gezielte, kurze Sessions sind ideal zur Vorbereitung des Bewegungsapparats auf ein intensives Training.

Warum sollte man sich vor dem Sport dehnen?

Das Warm-up ist das A und O vor dem Workout. Geschmeidige Muskeln verhelfen zu effektiveren Trainingsresultaten. Das Dehnen vor dem Training ist aber nicht so wichtig wie das nach dem Training. Für deinen Körper eignen sich vor den ersten Anstrengungen Mobility-Übungen besser. Du solltest dich immer darauf achten, kurz und fliessend statt lang und ruckelnd zu bewegen.

 

FAQ

Welche Sportart eignet sich für mehr Beweglichkeit?

Geht es konkret um das Training des Bewegungsapparats, eignen sich verschiedene Sportarten. Wichtig ist dabei, dass zahlreiche Bewegungen ausgeführt werden, aber die grossen Belastungen ausbleiben (z.B. keine Sprünge, keine Gewichte etc.). Ideal sind Yoga, Pilates oder auch Faszientraining in Kombination mit leichtem Krafttraining.

Welche Hilfsmittel kann ich einsetzen, um meine Beweglichkeit zu verbessern?

Der Faszienball und die Faszienrolle helfen dir dabei, das Bindegewebe direkt anzusteuern. An Sportgeräten im Fitnesscenter kannst du mit Hilfe des Trainers ebenfalls Mobility-Übungen absolvieren. Wärme vor und nach dem Training mittels Pads oder Kissen hilft dabei, Gewebe, Muskeln und Gelenke besser zu durchbluten.

Wobei hilft Faszientraining?

Willst du geschmeidig und schmerzfrei durch den Alltag kommen? Versuche, Mobility-Übungen in deinen Trainingsplan einzubauen. Denn mehr Beweglichkeit bringt dir nicht nur bessere Trainingserfolge. Mobilität hilft dir auch, den Tag im Bürostuhl oder auf der Baustelle entspannter anzugehen, denn deine Körperhaltung wird sich langfristig verbessern.